Stationäre Vorsorgekuren

Stationäre Kuren sind Vorsorgemaßnahmen in spezialisierten Einrichtungen, in denen Sie auch über Nacht bleiben. Sie werden auch als stationäre Vorsorgekuren bezeichnet. In der Kureinrichtung können Sie sich abseits alltäglicher Aufgaben auf Ihre Gesundheit konzentrieren.

• Je nach gesundheitlichem Bedarf werden Sie während Ihrer stationären Vorsorgekur von einem Facharzt oder einem Arzt für Allgemeinmedizin betreut.
• Kurärzte verfügen über Zusatzqualifikationen (beispielsweise im Bereich Balneologie beziehungsweise Bäderheilkunde) und sind mit den individuellen Kurmitteln der Kurorte vertraut.

Im Gegensatz dazu übernachten Sie bei ambulanten Kuren nicht in den Vorsorgeeinrichtungen, sondern zu Hause beziehungsweise in einer von Ihnen gewählten Ferienunterkunft.

Die Vorsorgekur hilft Ihnen, eine Krankheit zu verhindern oder beginnende Beschwerden zu verbessern. In der Kur lernen Sie, wie Sie Ihre Gesundheit erhalten können:

• Unter anderem lässt sich eine Kur beantragen wegen Erschöpfung, um abseits des Alltags neue Kraft zu tanken.
• Auch eine Kur für Rentner ist möglich, um beispielsweise die körperliche Mobilität zu stärken oder die Lungenfunktion zu verbessern.

Sie haben schon deutliche Beschwerden? Dann kommt für Sie eine Rehabilitation in Frage. Ziel der Rehabilitation ist es, Ihre Gesundheit zu verbessern.

Gut zu wissen: Sie möchten eine psychosomatische Kur beantragen? Bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen ist häufig keine Kur, sondern eine Reha medizinisch angebracht. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Maßnahmen.

• Die Dauer der stationären Vorsorge beträgt für Erwachsene drei Wochen.
• Eine Verlängerung Ihrer stationären Kur ist bei medizinischen Gründen möglich.
• Stationäre Kuren für Kinder dauern für gewöhnlich drei Wochen.

Gut zu wissen: Hat Ihnen Ihr Arzt eine stationäre Kur verschrieben, müssen Sie als Arbeitnehmer keinen Urlaub für diese Erholungszeit einreichen. Sie gelten in dieser Zeit als nicht arbeitsfähig und haben Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Ihr Arbeitgeber zahlt Ihnen Ihr gewohntes Gehalt weiter.

• Ihr behandelnder Arzt bescheinigt Ihnen, dass die Maßnahme medizinisch notwendig ist.
• Ihre bisherige Behandlung am Wohnort oder eine ambulante Vorsorgemaßnahme in einem anerkannten Kurort ist nicht ausreichend oder bereits ausgeschöpft.
• Der Medizinische Dienst empfiehlt die Durchführung der beantragten Maßnahme. Um die Prüfung kümmern wir uns für Sie.
• Eine Wiederholung der stationären Vorsorgekur ist in der Regel erst nach vier Jahren möglich.
• Für die stationäre Kur ist vorrangig kein anderer Sozialversicherungsträger zuständig, z. B. die Rentenversicherung.

Wir unterstützen Sie bei der Suche nach der richtigen Klinik. Für die Auswahl einer Kureinrichtung arbeiten wir mit dem Gesundheitsservice der Betriebskrankenkassen zusammen.

• Wurde Ihr Antrag bewilligt, können wir Ihre Unterlagen weiterleiten.
• Dafür brauchen wir Ihr schriftliches Einverständnis. Die Einverständniserklärung finden Sie unter Downloads.

Sie sparen Zeit, wenn Sie die Erklärung schon zusammen mit Ihrem Antrag einreichen. Ganz einfach gelingt die Antragsstellung über unsere kostenlose BKK GS-App.