Sicher mit Medikationsplan
Morgens eine von den kleinen Roten, dazu eine Blaue und abends noch drei Tropfen: Wer verschiedene Medikamente einnehmen muss, kann schnell den Überblick verlieren. Mit der Einführung des Medikationsplans soll das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen verringert werden.
Gerade wenn Medikamente von verschiedenen Ärzten verordnet werden, kann es schnell zu ungewollten Wechselwirkungen kommen. Doch auch für ältere, chronisch und mehrfach erkrankte Menschen ist der Medikationsplan eine große Hilfe. Im Medikationsplan werden alle Arzneimittel, die ein Patient anwendet, übersichtlich und verständlich dokumentiert. Dazu werden unter anderem der Wirkstoff, die Dosierung, der Grund und Hinweise zur Einnahme aufgeführt. So liefert er wertvolle Informationen bei Notfällen, Arztterminen oder selbst beim Gang in die Apotheke.
Sprechen Sie Ihren Hausarzt an
Die Erstellung und Aktualisierung des Medikationsplans erfolgt in der Regel durch den Hausarzt. Wer keinen Hausarzt hat und durch einen Facharzt ärztlich betreut wird, hat einen Anspruch auf den Medikationsplan durch diesen Facharzt. Apotheker sind miteinbezogen und verpflichtet, den Plan auf Wunsch des Patienten zu aktualisieren, wenn sich die Medikation ändert. Zurzeit gibt es den Plan in Papierform, ab 2018 soll er auch digital auf der Gesundheitskarte zur Verfügung gestellt werden.
Stand: Juni 2017
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