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Fitness

Inlineskaten: fit auf Rollen

Der 1990er-Trendsport Inlineskating feierte in den letzten Jahren ein Comeback. Aus gutem Grund: Er macht Spaß und ist gut für unsere Fitness.

Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:

Inlineskating macht nicht nur viel Spaß. Es ist auch ein sehr effizienter Ausdauersport, bei dem man die unterschiedlichsten Muskeln trainiert, gut abnehmen kann und der zugleich auch helfen kann, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln.

Inhaltsverzeichis

Inhaltsverzeichnis

Wir sehen sie immer wieder: Menschen, die pfeilschnell und zugleich elegant die Straßen entlanggleiten. Dabei war es ein langer Weg dorthin. Auch wenn wir Inlineskating vor allem mit den 1990ern in Verbindung bringen, als der Freizeitspaß geradezu explodierte und enorm an Popularität gewann: Das Konzept ist schon deutlich älter. Tatsächlich wurde im Laufe der letzten mehr als zweihundert Jahre immer wieder versucht, die mit einzelnen hintereinander angebrachten Rollen versehenen Schuhe unters Volk zu bringen. Das klappte nur nie so recht. Aus den verschiedensten Gründen scheiterten sämtliche Versuche, ein Massenpublikum zu erreichen. Dabei waren sie vom Prinzip her den durchaus etablierten Schlittschuhen ähnlich, nur dass eben statt Kufen Rollen verwendet werden und man mit ihnen auf Straßen unterwegs ist.

Ähnlich und doch sehr unterschiedlich: Während bei Inlineskatern die Rollen hintereinander angebracht sind, gibt es bei klassischen Rollschuhen zwei parallele Reihen.

Inlineskater versus Rollschuhe

Ein Grund für die Anlaufschwierigkeiten waren die konkurrierenden Rollschuhe, die zusammen mit Inlineskatern unter dem Sammelbegriff Rollsport geführt werden. Dort sind die vier Rollen in zwei Reihen angeordnet, was es leichter macht, sein Gleichgewicht zu halten. Viele empfinden das als einsteigerfreundlicher. Auch die größere Wendigkeit haben die Rollschuhe den geradlinigen Skates voraus. Dafür haben Inlineskates andere Vorzüge. So ist man mit ihnen deutlich schneller unterwegs als mit den vergleichsweise gemütlichen Verwandten. Wer größere Strecken zurücklegen möchte, sollte daher zu ihnen greifen. Auch bei Unebenheiten sind sie die erste Wahl, die Fortbewegung ist da einfacher. Im Grunde hängt die Entscheidung für das eine oder andere Modell daher davon ab, was man mit diesen Schuhen vorhat. Während Rollschuhe sich beispielsweise besser eignen, um Tricks vorzuführen oder problemlos Kurven zu fahren, ist Inlineskating vor allem ein beliebter Ausdauersport.

Effektives Ausdauertraining beim Inlineskating

Ein sehr effektiver auch: Der Kalorienverbrauch ist höher als beim Joggen, man kann langfristig also richtig abnehmen. Dabei werden natürlich besonders die Beinmuskeln trainiert, speziell die Oberschenkelmuskulatur, da sie die Hauptarbeit machen. Auch die Gesäßmuskeln sind gut gefordert. Selbst der Rumpf hat eine wichtige Aufgabe, da der Oberkörper ständig unter Spannung ist, um das Gleichgewicht zu halten. Hört sich anstrengend an. Ist es auch: Inlineskating ist kein Sport für Faule. Und doch ist es ein sehr angenehmer Sport, weil die Gelenke von Fuß und Knie kaum belastet werden, und daher für längere Einsätze geeignet. Wer regelmäßig die auch als Rollerblades bekannten Schuhe umschnallt, tut seinem Körper also in vielerlei Hinsicht etwas Gutes. Man trainiert die Muskeln, fördert die Kondition, hält sich fit. Auch auf das Körpergefühl hat der Sport eine positive Wirkung, da man lernt, die Balance zu halten.

Inlineskating trainiert Muskeln, verhilft aber auch zu einem besseren Körpergefühl, da man lernt, die Balance zu halten.

Welche Rollengröße soll es sein?

Wer das Ganze einmal ausprobieren möchte, steht dennoch erst einmal vor dem Problem, welche Ausrüstung es sein soll. Das fängt schon bei den Schuhen selbst an, die es in den unterschiedlichsten Varianten gibt. Beispielsweise hat die Rollengröße direkte Auswirkungen auf das Fahrgefühl. Je größer die Rollen sind, umso leichter ist es, richtig Tempo zu machen. Auch Unebenheiten werden dann zu einem geringeren Hindernis. Umgekehrt wachsen die Anforderungen an das Balancegefühl. Auch deshalb schon sollten Einsteiger und Einsteigerinnen lieber zu einer kleineren Größe greifen. 80 bis 84 Millimeter Durchmesser lautet die Empfehlung für Leute, die das erst einmal nur als Freizeitvergnügen betreiben wollen. Bei Kindern sind es natürlich noch weniger. Apropos: Es kann ratsam sein, beim Nachwuchs zu größenverstellbaren Kinderskates zu greifen, da sie dadurch über einen längeren Zeitraum genutzt werden können. Nicht fehlen darf so oder so Schutzausrüstung. Gerade weil man beim Inlineskating hohe Geschwindigkeiten erreicht, sind Helm, Knie-, Handgelenk- und Ellenbogenschützer empfehlenswert, um im Fall eines Sturzes gerüstet zu sein.

Video: Inlineskating lernen per Video?

Na, so ganz klappt das wahrscheinlich nicht. Aber es lohnt sich trotzdem, in dieses Video von Natalie & Jan reinzuschauen, denn sie haben ein paar tolle Tipps für Inlineskating-Anfänger.

Tipps für Inlineskating

Natürlich ist die beste Ausrüstung aber noch keine Garantie, dass man diesen Sport am Ende auch beherrscht. Einige Punkte müssen tatsächlich erst erlernt werden. Dazu zählt auch die Bremstechnik. Eine bewährte Methode ist die sogenannte Fersenbremse: Man geht etwas stärker in die Knie und schiebt den Skate mit dem Stopper vor, während man das Gewicht auf das hintere Bein verlagert. Dadurch wird auch verhindert, dass man nach vorne stürzt. Der Stopper an der Ferse wird in den Asphalt gedrückt, was zu der gewünschten Bremsung führt. Neben dieser gibt es noch viele andere Techniken, um die Geschwindigkeit zu verringern. Die sind jedoch eher für Erfahrene geeignet, die sich bereits sicher auf den Rollen fühlen.

Bewegungsablauf im Stand üben

Wer hingegen beim Fahren seine Anlaufschwierigkeiten hat, kann zum Beispiel erst einmal das sichere Stehen auf einem Bein trainieren, um so ein besseres Gefühl zu entwickeln. Schließlich wird beim Skaten ständig zwischen den beiden Beinen gewechselt. Um die damit verbundene Gewichtsverlagerung zu schulen, kann man sich auf einer Mauer oder einer Parkbank abstützen und üben. Dafür geht man abwechselnd einen Schritt nach links und rechts, während man das andere Bein anzieht. Laternenpfähle wiederum eignen sich als Vorbereitung für das Fahren enger Kurven. Denn hier heißt es, sich auf die Außenkante des kurveninneren Skates zu verlagern, was anfangs Überwindung kostet. Weite Kurven sind da einfacher, das ist ähnlich dem Fahrradfahren, bei dem man sich in die Kurve legt. Insofern ist das intuitiver. Letzten Endes ist das aber alles wie so oft nur eine Frage der Übung und Erfahrung. Wer einigermaßen dranbleibt und sich nicht von den schwierigen ersten Schritten aus dem Konzept bringen lässt, wird schnell Erfolge haben und feststellen, warum sich dieser Sport einer solchen Beliebtheit erfreut.

Zur Autorin: Oliver Armknecht arbeitet seit 2008 als freiberuflicher Autor. Er ist im Sommer gern draußen in der Natur unterwegs, um den Alltag einmal hinter sich lassen zu können.

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