10 Morgenrituale: So gelingt der Start in den Tag
Weckerklingeln und los? Lieber nicht! Mit einer wohltuenden Morgenroutine machen Sie sich selbst ein Geschenk. Suchen Sie sich eins aus!
Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:
Im Traum waren Sie erfolgreich und sexy? Damit das gute Gefühl bleibt, tun Sie sich gleich morgens etwas Gutes mit einem morgendlichen Ritual.
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Haben Sie auch einen Nachbarn, bei dem morgens der Wecker ewig klingelt und klingelt? Dann ist ein Türenknallen zu hören und er stürzt drei Stufen auf einmal nehmend die Treppe runter. Mein Anti-Vorbild!
Ein gutes Morgenritual hilft dabei, nicht nur Zeit und Energie zu sparen, sondern entspannter in den Tag zu starten. Dass es den physischen und psychischen Wohlfühlfaktor enorm steigern und den gesamten Tagesablauf prägen kann, zeigte unter anderem eine Studie der Bergischen Universität Wuppertal und des Trinity College Dublin.
Besonders „Achtsamkeitsinterventionen haben das Potenzial, das Wohlbefinden über mehrere Wochen und Monate hinweg zu fördern“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Stefan Diestel. Eine kurze Morgenmeditation zum Beispiel unterstützt laut Studienautorin Charlotte Hohnemann „eine Übereinstimmung externer Ziele mit persönlichen Werten und Interessen und fördert das Flow-Erleben. Das ist erstrebenswert, denn es führt dazu, dass wir uns mühelos einer Aufgabe widmen können und in ihr aufgehen. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Und erleben wir mehr Flow bei der Arbeit, fühlen wir uns auch danach noch fitter.“
Einfach gesagt: Schon Kinder lieben Rituale, alle Eltern wissen das, aber Routinen tun allen gut, vor allem morgens, wenn die Seele noch blank ist. Schützen Sie sie vor morgendlichem Stress und starten Sie entspannt und energiegeladen in Ihren Tag!
Video: Rise & Shine – sanfte Morgenroutine mit Yoga
Maddy Morrison ist zertifizierte Yogalehrerin und YouTuberin aus Berlin. Hier zeigt sie aktivierende Yogaübungen für die Morgenroutine, die den gesamten Körper mobilisieren und stärken – in nur 18 Minuten!
Zehn Beispiele für Ihre Morgenroutine.
1. Fenster auf und durchatmen!
Sauerstoff ist das Lebenselixier jeder Zelle. Ohne Sauerstoff funktioniert nichts, denken können wir in CO2-armer Luft besonders schlecht. Gerade im Winter, wenn die Fenster in frostigen Nächten geschlossen bleiben, ist es wichtig, den Körper morgens mit guter Luft zu erfrischen: Fenster auf und tief durch die Nase einatmen! Dabei den Brustkorb weiten, zum Beispiel, während Sie beim Einatmen die Arme ausbreiten. Anschließend durch den Mund ausatmen und durch die Nase wieder ein. Dabei in den Himmel schauen oder eine schöne Pflanze fixieren als Zuckerl für Ihre Psyche.
2. Lieblingsmensch anlachen und Musik aufdrehen!
Strecken und dehnen Sie sich ausführlich und genüsslich, noch im Bett oder beim Aufstehen. Dann einen Lieblingssong aufdrehen, entspannt anhören oder auf dem Weg zur Dusche laut mitsingen. Falls Ihnen gerade keiner einfällt, hier der Großelternhit „Good Morning“.
Anschließend können Sie einen ersten Versuch unternehmen, den Menschen im Spiegel anzugrinsen, falls kein lächelnder Lieblingsmensch in der Nähe ist.
3. Viel trinken!
In der Nacht verdunstet Wasser mit der Atemluft. Dazu schwitzt ein durchschnittlicher Schläfer einen halben Liter aus, bei Hitze, in den Wechseljahren oder bei Krankheit mehr. Deshalb ist Wasser ein idealer Wecker für den morgens durstigen Körper. Am besten zwei bis drei große Gläser (nicht zu kaltes, lieber lauwarmes) Wasser in kleinen Schlucken trinken! Diese Morgenroutine hat auch den Vorteil, dass die nötige Trinkmenge von zwei bis drei Litern täglich leichter erreicht wird. Und wenn Sie das Wasser vor dem Frühstück trinken, kurbelt es den Stoffwechsel an.
4. Morgenroutine unter der Dusche
Erst das Gesicht mit kaltem Wasser „wecken“, dann eine Wechseldusche starten: erst warm duschen, dann einen kalten Wasserstrahl vom rechten Fuß außen bis zur Hüfte führen, zur Innenseite der Oberschenkel und runter zum linken Fuß. Jetzt zu den Armen: vom rechten Handrücken bis zur Schulter und von der Achsel am Innenarm bis zur Handinnenfläche zurück. Wieder warm duschen und den Zyklus zwei bis dreimal wiederholen. Mit einem kalten Guss beenden und warm anziehen! Hier ist ein Link zur Wechseldusche nach Kneipp.
5. Für Kreislauf und Durchblutung: eine Portion Sport
Egal, ob Sie einen niedrigen oder hohen Blutdruck haben: Sport bringt den Kreislauf in Schwung und macht ihn stärker. Perfekt für eine erste Portion Morgensport ist der Sonnengruß aus dem Yoga: Er aktiviert alle wichtigen Muskelgruppen und stimuliert die Organe. Auch gut: zehn Minuten auf der Stelle rennen, eine Runde joggen oder Rad fahren zum Arbeitsplatz!
6. Kurze Achtsamkeitsmeditation
Erliegen Sie beim Aufstehen nicht dem Sog Ihres Smartphones, das Sie mit Nachrichten überschüttet. Lassen Sie das Handy ausgeschaltet und suchen Sie sich einen Lieblingsort, zum Beispiel das Sofa oder das Bett, und setzen Sie sich mit aufrechtem Oberkörper hin. Den Blick leicht nach unten zum Boden senken, die Hände in den Schoß legen und die Augen schließen. Atmen Sie durch die Nase und spüren Sie der Atemluft nach, wie sie den Brustkorb füllt und beim Ausatmen wieder verlässt. Ist sie kalt oder warm? Beobachten Sie Gedanken und Gefühle, die auftauchen, und lassen Sie sie wieder ziehen, damit sie Sie nicht vom Atemrhythmus ablenken. Nach fünf bis zehn Minuten kommen Sie sanft in den Raum zurück.
7. Mit Herz und Schaum: richtig guten Kaffee machen
Kaffee machen kann ein so schönes Morgenritual sein! Bei leidenschaftlichen Teilzeit-Baristas beginnt die Zeremonie mit der Wahl der Bohnen – den kräftigen aus Brasilien oder den fruchtigen aus Peru? Die können Sie zählen wie Beethoven (er nahm 60!) oder eine halbe Handvoll mahlen. Frisches Wasser zapfen und erhitzen, schon weckt der Duft die Sinne. Und jetzt zur Kunst der Creme: ausführlich aufschäumen! Schließlich wünschen Sie sich doch so ein Farnblattmuster oder ein Herz wie in Ihrem Lieblingscafé, oder? Ein Kännchen mit schmalem Ausguss dicht an die Kaffeeoberfläche legen und nach und nach mit Gefühl eingießen.
8. Warm oder kalt? Müsli, made for me
Ein guter Müslimix stärkt Sie mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen den ganzen Morgen, vor allem wenn es keine Fertigmischung, sondern Ihre eigene ist. Machen Sie die Zubereitung zum Ritual: Weichen Sie Ihren Flockenmix mit Samen und Körnern schon abends in einer schönen Schale ein und stellen Sie sie nachts in den Kühlschrank. Kaufen Sie sich Nüsse, frische Beeren und/oder (Trocken-)Früchte. Lassen Sie ruhig Ihren Bauch eine Auswahl treffen, bevor Sie sie waschen, klein hacken und das Müsli damit schmücken. Dieses Verwöhnritual funktioniert natürlich auch mit einer herzhaften Frühstücksbowl.
9. Ayurvedische Morgenroutine
Die Verdauung kostet unseren Organismus viel Energie, deshalb wird nach der Heilkunst Ayurveda warm gefrühstückt und das Verdauungsfeuer Jatharagni entzündet: mindestens 30 Minuten vor dem Essen ein Glas lauwarmes Wasser trinken, eventuell mit frischem Ingwer. Dann einen warmen Getreidebrei (zum Beispiel Porridge) mit etwas Steinsalz und wärmenden Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Pfeffer zubereiten. In der ayurvedischen Küche werden auch Zutaten wie Beeren und Obst kurz gedünstet!
10. Prioritäten setzen
Eine To-do-Liste mit Stichworten zu schreiben, bevor das tägliche Chaos ausbricht, bringt Struktur in den Tag. Noch besser: eine Aufgabe gleich erledigen für ein erstes Erfolgserlebnis. Z.B. einen wichtigen Anruf machen oder nach der kranken Nachbarin schauen. Auch etwas für Ihre Gesundheit zu tun, gibt ein gutes Gefühl. Laden Sie sich die App zum BKK GS Bonusprogramm runter und erfahren Sie, wie Sie im Rahmen des Bonusprogramms Ihrer BKK GilSei etwas für Ihr Gesundheitskonto tun.
Dort finden Sie außerdem eine kostenlose Broschüre zum Bonusprogramm zum Download.
Zur Autorin: Karen Cop weiß als Gesundheitsjournalistin, wie gut ein Sonnengruß aktiviert, aber vor der Action „braucht“ sie Kaffee. Ihr Mann bringt ihn ihr öfter ans Bett, weil er morgens gerne glücklich angelächelt wird.
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