Zu Hause wohlfühlen – darauf kommt es an
Unser Zuhause sollte ein Ort der Erholung und Geborgenheit sein. So kann es auch unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Schaffen Sie sich Ihre individuelle Oase!
Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:
„Je kaputter die Welt da draußen, desto heiler sollte sie zu Hause sein“, rät Reinhard Mey und wir finden, er hat recht. Machen Sie sich’s hübsch daheim!
Inhaltsverzeichis
Home, sweet home: Man fühlt sich doch nirgends so wohl wie zu Hause! Oder? Na ja … Wenn wir ehrlich sind, gibt es hin und wieder Zeiten, in denen wir in unserem privaten Rückzugsort eher Makel finden statt der ersehnten Ruhe. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Ein Tipp ist: Unser Zuhause sollte sich mit uns weiterentwickeln. Es schadet also nicht, hin und wieder mit kritischem Blick und wacher Wahrnehmung durchs traute Heim zu spüren.
Passt mein Zuhause zu mir?
Wenn wir nach Hause kommen, wollen wir ausspannen, Energie tanken, uns selbst verwirklichen. Wir suchen mal Ruhe, mal Spaß. Mal wollen wir allein sein, mal ist Tag der offenen Tür. Und wenn wir nicht solo leben, gibt es öfter auch gegensätzliche Bedürfnisse, die gleichzeitig unter ein Dach gebracht werden wollen. Es lohnt sich, diese Bedürfnisse ernst zu nehmen. Denn unser Haus, unsere Wohnung, unser Zimmer ist wie eine zusätzliche Außenhaut für uns, in der wir auch Schutz und Sicherheit suchen. Sich zu Hause wohlzufühlen, ist mehr als nur Chichi – es ist ein essenzielles Puzzleteil für ein gesundes Leben.
„Zu Hause ist da, wo nicht nur der Schlüssel passt, sondern auch das Herz sich wohlfühlt.“
Sprichwort
Aus der Wohn- und Architekturpsychologie weiß man: Wer sich dauerhaft in Räumen aufhält, die ihm Unbehagen bereiten, kann gesundheitliche Probleme bekommen. Schon ein Gespräch in einem engen Zimmer ohne Fenster kann bei manchen Menschen Stress erzeugen. Erst recht Nachbarn, die zum Beispiel mit Lärm, unangenehmen Gerüchen und Schmutz die Nerven strapazieren. Oder eine Wohnumgebung, die uns kein sicheres Gefühl gibt. Treten solche Stressoren immer wieder auf, kann sich das auf die Gesundheit auswirken. Umgekehrt können die Architektur und Einrichtung eines Raumes auch positiv, beruhigend, ja, sogar heilend auf uns wirken. Aber was braucht es dazu?
Rundum zu Hause wohlfühlen
Zunächst mal sollte unser Zuhause elementare Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Erholung erfüllen. Hierbei ist das individuelle Empfinden sehr unterschiedlich. Manch einer fühlt sich in einer Altbauwohnung im Stadtzentrum wohl, anderen ist das zu hektisch – sie brauchen die Nähe zur Natur, um sich geborgen zu fühlen. Wieder andere sind in ihrem Kiez am Stadtrand fest und glücklich verwurzelt.
Ob Stadt oder Land – es ist wichtig, erst mal in sich hineinzuhören: Welche Bedürfnisse habe ich? Was brauche ich eigentlich, um mich zu Hause wohlzufühlen? Was fehlt mir? Was stört mich?
Video: Auch auf wenigen Quadratmetern kann man glücklich sein
Baubiologin Tanja lebt rundum glücklich in ihrem (mobilen) und nachhaltigen Minihaus auf 35 Quadratmetern.
5 Tipps für ein individuelles und gemütliches Zuhause
Die Lage und Umgebung unserer Wohnung sollte also möglichst zu uns passen. In Zeiten von Wohnungsnot oder in Lebensphasen, in denen wir nicht so viel Geld haben, finden wir vielleicht nicht immer das perfekte Zuhause. Aber jede „Bude“ kann man stimmungsvoll einrichten und in einen gemütlichen Rückzugsort gestalten! Unsere fünf Tipps helfen dabei.
1. Ordnung ist ein Wohlfühlfaktor. Unsere Wohnung beheimatet viele, viele Dinge und wo Leben ist, liegen auch Gegenstände herum. Das ist grundsätzlich okay. Wird es jedoch zu viel, droht Reizüberflutung, die Geborgenheit schwindet und wir sind zunehmend genervt von unserem „Saustall“. Wichtig ist, dass jeder Kram einen Platz hat, wohin wir ihn wieder aufräumen können. Und je weniger davon offen und sichtbar verstaut wird, desto ordentlicher und ruhiger wirkt unser Zuhause. Tipp: Besonders in kleinen Wohnungen auf Möbel mit Türen setzen und nicht zu viel freie Ablagefläche bieten!
2. Farben und Licht wirken stark auf unser Wohlbefinden. Wählen Sie daher Farbtöne und Beleuchtung, die die gewünschten Stimmungen erzeugen: Ruhige, erdige Töne und gedämpftes Licht für das Schlafzimmer. Warme, gemütliche Farben und verschiedene Lichtquellen für das Wohnzimmer. Eine klare Grundstimmung und helles Licht für die Arbeitsecke. Dabei muss man nicht jedes Zimmer anders streichen. Auch mit Möbeln, Textilien und Leuchten kann man entsprechende Stimmung schaffen. Und Achtung: Die eigene Lieblingsfarbe taugt nicht immer als Wandfarbe – ist aber vielleicht perfekt als Kissenbezug! Tipp: Mit Wandfarben, Licht und Spiegeln können Sie prima auch einer ungünstigen, engen oder dunklen Raumarchitektur entgegenwirken.
3. Eine individuelle Einrichtung macht Ihr Zuhause erst zu Ihrem Zuhause. Nutzen Sie die Kataloge und Webseiten von Einrichtungshäusern nur zur Inspiration, aber kaufen Sie nicht alles eins zu eins nach – sonst wird sich der Wohlfühlfaktor nicht einstellen, weil Ihre Persönlichkeit fehlt. Stellen Sie sich zusammen, was zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt. Und lassen Sie sich bei einer neuen Wohnung ruhig etwas Zeit dafür: Sie müssen erst ein Feeling für die Räume und Ihre Art, sie zu bewohnen, bekommen. Tipp: Sehen Sie sich auch mal auf dem Flohmarkt oder beim Trödelhändler um! Das ist nachhaltiger, als schnell viel neue Einrichtungsgegenstände zu kaufen und später zu merken, dass Sie sich darin nicht wohlfühlen. Individuell wird Ihre Wohnung außerdem durch Ihre Erinnerungs- und Lieblingsteile: der Stuhl von Opa, die Fotos der Familie, die Vitrine mit den Sammlerstücken, die Tagesdecke aus Indien – platzieren Sie alles mit Bedacht, ohne zu überladen!
4. Abwechslung gegen Langeweile. Manchmal wirken Räume einfach langweilig, weil man sich nicht traut, Akzente zu setzen. Doch unser Zuhause sollte ja auch anregend sein. Dabei helfen unterschiedliche Texturen, Farben, Formen, Bilder, Pflanzen. Schaffen Sie sich kleine Inseln: Dort, wo alle zusammenkommen, darf es bunt, vielseitig und großzügig sein. In Ihrer kleinen Entspannungsecke sollte aber alles auf Ruhe ausgerichtet sein. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie die Balance halten zwischen Reizüberflutung und zu kühlem Minimalismus. Tipp: Lesen Sie sich etwas in die Regeln der chinesischen Harmonielehre Feng-Shui ein – damit das Qi gut fließen kann in Ihrem Zuhause.
5. Zuhause als Rückzugsort. Jeder von uns möchte nach Hause kommen und sich wohlfühlen, sich in der Arbeit schon auf den Feierabend und den Lieblingsplatz freuen. Deshalb sollte jedes Familienmitglied ein eigenes Zimmer oder einen eigenen kleinen Bereich für sich haben. Den darf er oder sie selbstbestimmt gestalten. Die besten Garanten für stimmungsvolle Ecken und Geborgenheit sind Pflanzen, natürliche und weiche Materialien, warme Farben, gelbliches Licht. Tipp: Auch eine gute, gesunde Raumluft durch regelmäßiges Stoßlüften trägt zu einem gesunden Heim bei. Wir wünschen Ihnen: Fühlen Sie sich zu Hause rundum wohl!
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Zur Autorin: Barbara Lang ist Journalistin für Gesundheits- und Lifestylethemen. Ihre Wohnung gestaltet sie immer mal wieder nach Jahreszeiten und Stimmungslage um. Ganz nach dem Motto: „Mein Zuhause ist meine Burg!“
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